Ausblick

Gewaltfreie Kommunikation ist mehr eine Haltung, als eine Methode.

Sie liefert nicht nur ein Werkzeug zu Konfliktlösung oder -deeskalierung, sondern hat auch heilungsfördernde Funktion in der Trennungs-, Schmerz- und Trauerarbeit. Selbst in der seelsorgerischen Arbeit wird ihr „Wirkungsgrad“ immer mehr geschätzt. Für uns ist es eine besondere Freude zu erleben, wie wir somit einen Beitrag für eine menschlichere und friedlichere Welt leisten können, sowohl aus weltlicher, als auch aus spiritueller Sicht.

Es gibt keine Nicht-Kommunikation und ein Großteil der Kommunikation findet non-verbal statt. Deshalb halten wir es für eine interessante Aufgabe, Gewaltfreiheit auch in anderen Formen der Begegnung mit sich selbst und anderen zu erforschen und anzuwenden. Wir denken hier besonders an Schauen und Berühren, möchten es aber auch auf die Anwendung anderer Sinnesorgane bezogen wissen.

Ist somit unser Bewusstsein geschärft, bin ich davon überzeugt, dass sich Gewaltfreie Kommunikation auch auf wichtige Bereiche unseres gesellschaftlichen Lebens auswirken und Angebote bieten kann.

Diese Aufgaben können nicht alleine und durch Einzelaktionismus bewältigt werden. Deshalb ist uns Vernetzung ein besonderes Anliegen. Unser Interesse gilt besonders Menschen und Organisationen, die sich auf ihre Art und Weise im weitesten Sinne dem Geist der Gewaltfreien Kommunikation widmen und deren Auswirkung auf die Bereiche Erziehung, Journalismus, Juristerei, Medizin, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft erforschen und erwirken wollen.